Ford StreetKa
Der Ford Streetka ist ein zweisitziger Roadster auf der Basis des
ersten Ford Ka. Er wurde von 2003 bis 2005 in nur 37.000
Exemplaren gebaut. Besonders selten sind 2005er Exemplare mit dem
anderen Armaturenbrett (mit Handschuhfach statt des 2003/2004er
Brillenetuis) und dieser noch seltener mit beheizbarer Frontscheibe (gab es
gegen Aufpreis).
Wikipedia zu Ford StreetKa
Artikel in Oldtimer Praxis
Eins vorweg: der Streetka macht irrsinnig viel
Spaß. Er fährt sich wie ein Go Kart und mit 95 PS ist er
ziemlich gut motorisiert.
Tuning-Freunde können sich gern an der
Karosserie austoben, aber Tuning-Maßnahmen am Motor sind ziemlich
sinnlos. Lasst ihn so wie er ist und habt euren Spaß daran.
Beim Kauf eines gebrauchten StreetKa ist ein Thema
ganz wichtig: Rost. Der StreetKa ist zwar sozusagen ein "Ka de Luxe",
trotzdem hat er die gleiche Plattform. Und bekannterweise rostet am Ka
alles, was aus Metall ist. Karosserieteile vom StreetKa sind schwer zu
bekommen und teuer. Die neuralgischen Punkte sind die unteren
Türfalze und die Aufnahmepunkte der Vorderachse.
Wer einen rostfreien oder rostarmen StreetKa sein
eigen nennt, tut gut daran, großzügige Mengen von Mike
Sanders Korrosionsschutzfett in sämtliche Hohlräume, die
Schweller und vor allem die Türen einzubringen. Dieses Fett
ist im Lieferzustand fest und wird für die Verarbeitung erhitzt,
wodurch es dünnflüssig wie Öl wird. Alsdann wird es mit
einer Druckbecherpistole und einem Schlauch in die Hohlräume
eingeblasen.
Des weiteren lohnt die Anschaffung eines
OBD-Fehlerlesegerätes, denn öfters geht mal die
Motorkontrollleuchte an und meldet einen Fehler der Lambdasonde.
Meistens reicht es, den Fehler zu löschen. Der OBD-Anschluss
befindet sich im Fahrerfußraum links hinter der kleinen Klappe im
Teppich.
Etwas nervig ist die serienmäßige
Freigabe des Verdeckkastens nur bei "Zündung an", aber "Motor
aus". Das kann man ändern, Umbauanleitung siehe weiter unten.
Manchmal macht das "Smart Charge System" von Ford
Zicken. Bei diesem System werden vom Motorsteuergerät
Signale an die Lichtmaschine gegeben und diese in der Leistung
angepasst. Oftmals ist jedoch eine der beiden Kabeladern vom
Motorsteuergerät zur Lichtmaschine faul und dann macht die
Bordspannung die seltsamsten Sachen. In diesem Fall: an der
Lichtmaschine ist ein dreipoliger Stecker (NICHT das dicke rote
Kabel!). Diesen Stecker abziehen und dann bei laufendem Motor die
Bordspannung prüfen. Das geht sehr schön mit einer
Spannungsanzeige für den Zigarettenanzünder (gibt es
in +bay). Mit abgezogenem Stecker muss die Bordspannung mehr oder
weniger konstant bei 13,5 Volt liegen. Wenn nicht, ist die
Lichtmaschine defekt. Anderenfalls müssen die beiden Adern zum
Motorsteuergerät erneuert werden. Die dritte Ader ist die
Referenzspannung, die mit der Batteriespannung (vergleichen!)
übereinstimmen muss.
Dokumente zum Streetka, die ich teilweise selbst geschrieben, teilweise auch in den Weiten des Internets gefunden habe:
Radio Decoder
Anleitung zum Radio-Decoder
Armaturenbrett ausbauen
Vorlage für Aufkleber für die silbernen Applikationen am Lenkrad
Verdecksperre überbrücken
Diagnose Smart Charge System (englisch)
Klimaanlage Leitung schützen
Hardtop Elektrik Bild1 Bild2 Bild3
Notentriegelung Verdeckklappe
Kühlerlüfter
Lichtmaschine ausbauen
Abblätternder Softlack am Lenkrad
Antriebsriemen
Alle Fehler/Risiken liegen beim Anwender! Jegliche Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr.
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